Das Tillig- Elite-H0- Gleissystem
Das Tillig-Elite-H0-Gleissystem ist durch die vielen unterschiedlichen Gleis- und Weichenformen und dem
universellen Schienenprofil (hier laufen NEM-Radsätze genau so gut wie RP25-Räder) ideal für den Selbstbau von
großzügigen und vor allem vorbildnahen Modellbahnanlagen. Eine herausragende Eigenschaft besitzt dieses
Gleissystem auch dadurch, dass es auch originalgetreu die Länderbahnepoche darstellt. Für die
Länderbahnepoche gibt es die entsprechenden Gleise und auch die kurzen Weichen.
Das Gleissystem
Die Schienen dieses Gleises bestehen aus einem Vollprofil aus rostfreien und korrosionsbeständigen Neusilber.
Sie besitzen dadurch eine hohe elektrische Leitfähigkeit. Überzeugend ist auch das niedrige Schienenprofil von
nur 2,07 mm (Code 83) mit den außergewöhnlich geringen Kopfbreiten von 0,8 mm.
Die Eigenschaften des Tillig-H0-Gleis:
• Niedriges Schienenprofil (2,07 mm = Code 83) mit außerordentlich geringer Kopfbreite (0,8 mm)
• Profile und Schienenverbinder in vorbildgetreuer Farbgebung (brüniert)
• Kleineisen entspricht dem typischen Oberbau „K“, dadurch geeignet für alle Modellbahnepochen
• Weichen - ohne störende Gelenke (Federzungen) - Feingefräste Weichenzungen und Herzstücke
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Das Tillig-Elite-H0-Gleis ist geeignet für:
• NEM-Radsätze
• RP 25-Radsätze
• Ältere Fahrzeuge mit Spurkränzen bis ca. 1,2 mm
Die Produktpalette des Tillig-Elite-H0-Gleissystems
Gerade Gleise
Das Rastermaß für die gerade Schiene beträgt 228 mm (1 Längeneinheit). Die Basislänge ist somit 228 mm mit
folgenden Teilungen:
- ½-Teilung
- ¼-Teilung
sowie Pass-Stücke für Ausgleich von Längendifferenzen
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Gebogene Gleise
- R 11: Gebogenes Gleis, R 366 mm/30° --> Nr. 85140
- R 21: Gebogenes Gleis, R 425 mm/30° --> Nr. 85141
- R 31: Gebogenes Gleis, R 484 mm/30° --> Nr. 85143
- R 41: Gebogenes Gleis, R 543 mm/30° --> Nr. 85145
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Modulausgleichstück
Das Modulausgleichsstück dient zum Ausgleich des Zwischenraumes der Module durch verschiebbare Schienenprofile
zwischen 67 mm bis 70 mm. Dieses Gleisstück besitzt verschiebbare Schienenprofile, sodass am jeweiligen Plattenrand
eingebaut, diese die Lücke zum benachbarten Anlagenteil durch Herausziehen überbrücken können. Andererseits können sie für den
sicheren Transport der Anlagenteile hinter die Plattenkante zurückgeschoben werden.
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Flexgleise
Die Flexgleis gibt es für den individuellen Bau mit beliebigen Längen und Bögen. Die Schwellen der
Flexgleise können in Holzschwellen-, Stahlschwellen- und Betonschwellenimitat
bezogen werden (siehe auch Bilder). Die Tillig-Elite-H0-Flexgleise bieten folgende Vorteile:
• Realistischer Gleisoberbau durch drei verschiedene Schwellenarten
• Kombination verschiedener Schwellenarten (z. B. Streckengleis – Betonschwelle, Brücken und Weichen – Holzschwelle)
• individuelle Radien und Gleisbogengestaltung
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Der Selbstbau von Tillig-Elite-H0-Gleisen
Neben den Passstücken G2 – G6 (siehe Bild gerade Gleise) können alle übrigen benötigten Teile
(für Weichenübergänge, R 7,5°/15° etc.) Flexgleis bzw. Selbstbaumaterial (Schwellenroste G1, Flex, R11, R21, R31, R41)
mit Meter-Profil selbstgefertigt werden.
Weitere Informationen gibts --> hier
Die Elite-H0-Weichen
Die Tillig-Elite-H0-Weichen bieten folgende Vorteile:
• Kurzschluss-Sicherheit für alle gängigen H0-Gleichstromradsätze
• optische Aufwertung durch realitätsnahe Gestaltung
Der Vorteil der Tillig-H0-Elite-Weichen liegt insbesondere in deren Kurzschlusssicherheit.
Im Digitalbetrieb reagieren Stromversorgungen auf Kurzschlüsse – auch im Bereich von wenigen Millisekunden
– sehr schnell. Dies führt dann zu einer Abschaltung des Stromflusses.
An Engstellen von Weichen mit gegensätzlichen Polaritäten besteht im Digitalbetrieb, insbesondere im Falle
von unruhigem Fahrzeuglauf, schlingernden Drehgestellen oder nicht NEM-gerechten Radsatzinnenmaßen, das Auftreten
von Kurzschlüssen. Tillig hat durch besondere Vorkehrungen bei der Weichengestaltung dieses Problem gelöst.
Die Weichen sind auch bis zu einem gewissen Maß leicht verformbar, so dass kein Raster den Planer und Bauer in
ein Maßkorsett zwingt. Bei den Weichenzungen stören keine Drehgelenke, vorbildgetreu sind
sie mit durchgehende Federzungen dargestellt. Ergänzt wird das System durch ein Bausatz-Programm, bei dem an den
Weichen individuelle Längenanpassungen vorgenommen werden können und so nahezu jedes Gleisbild konstruiert werden kann.
Jeder Weiche liegt ein Spritzling mit Weichenzubehörteilen bei (Attrappe des Stellantriebes, zusätzliche Stellschwelle).
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Bei den Doppelkreuzungsweichen (DKW) wurde die Kurzschlusssicherheit verbessert, indem die Metallprofile
der Flügelschienen minimal gekürzt werden und die Kunststoff-Fortsetzung der Flügelschiene über Eck verlängert
wird. Somit werden auch hier die Engstellen mit gegensätzlichen Polaritäten beseitigt. Gleiches gilt für
alle Baeseler-EKW, wobei hier zusätzlich die Mittelschiene elektrisch getrennt wird.
Folgende Weichen sind im Programm:
- Einfache Weiche 15° -- >EW 1
Die Weiche besitzt einen relativ großen Radius. Sie entspricht, für die üblichen Modellbahnverhältnisse,
dem Vorbild in der Darstellung der Weiche EW 300-1:9, die am häufigsten in Zugfahrgleisen der Nebenbahnen und
auch in untergeordneten oder räumlich beengten Fahrstraßen der Haupt bahnen anzutreffen ist.
- Einfache Weiche 15° -- >EW 1
- Einfache Weiche 15° --> EW 2
Die kleinste Weiche EW 2 findet fast ausschließlich in Nebengleisbereichen, wie Rangier-, Abstell- und Ladeanlagen
sowie in BW-Bereichen Verwendung.
- Einfache Weiche 12° --> EW 3
Die Weiche EW 3 besitzt einen Herzstückwinkel von 9° und einen Endwinkel von 12°. Sie entspricht im Original der Weiche
EW 500-1:12, die in Zugfahrstraßen der Hauptbahnen und mitunter in denen der Nebenbahnen vorherrscht
- Einfache Weiche 9,4° --> EW 5
Diese Weiche, mit einem durch das Herzstück laufenden Bogen, ist ein Modell der Weiche 190-
1:7,5. Diese Weiche wird auch beim Vorbild über ihre eigentliche Endneigung hinaus weiter „aufgeteilt“.
- Einfache Weiche 6,34° --> EW 6
Diese Weiche ist ein Abbild der Weiche 190-1:9. Bei dieser Weiche endet der Bogen vor dem Herzstück
und das Endteil der Weiche ist gerade. Die Zweiggleis-Endneigung ist hier: 1:9.
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Weitere Weichen aus dem Tillig-Elite-H0-Programm sind
hier zu sehen
Weichenzubehör aus dem Tillig-Elite-H0-Programm ist
hier zu sehen
Das Tillig-Elite Dreischienengleis H0/H0m
Das Sahnehäubchen an dem Tillig Elite Gleissystem ist aber das Dreischienengleise, das es ermöglicht z.B. am gleichen
Bahnsteig mit Normalspur oder mit Schmalspur vorzufahren ( H0 / H0m). Die Gleise sind für Kleinserienprodukte
unter Verwendung von Gleismaterial des Elite-Gleissystem gedacht. Dadurch können außer H0-Zugmaterial, auf der
gleichen Modellbahnstrecke - auch Zugmaterial der Spurgröße H0m (Schmalspur) gefahren werden
Besonders interessant sind dabei die Abzweiggleise. Werden Dreischienengleis, Schmalspurgleis und
Normspurgleis gleichzeitig in einer Einfahrgruppe eines Bahnhofes eingesetzt, ergibt dies ein unvergleichbar
lebendiges und interessantes Gleisbild.
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Das Tillig-Elite Schmalspurgleis
Dieses Schmalspurgleis gibt es in der Nachbildung der Feldbahngleise (750 mm-Spur) und in Meterspur, wie sie z.B. für die
Nachbildung der Schweizer-Bahnen oder der Harzer-Schmalspurbahnen. Informationen zum Tillig Schmalspurgleis gibt es
hier
Die Verlegetechnik
Die Tillig-Elite-H0-Gleise besitzen keinen Schotter- bzw. Dammaufbau. Sie bestehen lediglich aus den Schienen und den
Schwellen. Bei der Verlegung der Gleise sollte deshalb darauf geachtet werden, dass sie auf eine
Kork- oder Kautschukbettung gelegt werden. Dadurch können die Fahrgeräusche gut gedämmt werden. Das Einschottern
der Gleise kann auf dieser Unterlagen dann auch gut vorgenommen werden.
Weitere Tipps zu diesem Thema gibt's von Tillig zur Gleisverlegung --> hier
Verlegetipps von Tillig gibts --> hier
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