Die Motoren der Modellbahnloks - Teil: Reparaturen am Modelleisenbahnmotor und Getriebe -
     


Die Motoren der Modellbahnloks
-- Reparaturen an Modellbahnlokmotoren und an der Modellbahnlok --



Inhaltsverzeichnis

-- Fehlersuche

-- Beschreibung der häufigsten Fehlerquellen

-- Bruch der Antriebswelle oder des Kardangelenkes

-- Reparaturen am Motoranker

-- Der Kollektorkurzschluss

-- Stromzufuhrprobleme

-- Die Reparatur des Fahrtrichtungsschalter

-- Motormagnetverschmutzung

-- Motorkohleführungen

-- Antriebszahnrad bzw. Antriebsschnecke

-- Laufräder: Verschmutzung und Unwucht

-- Gleichstrommotor - Zweileiter - Motorverdrahtung

-- Gleichstrommotor - Dreileiter - Motorverdrahtung

-- Allstrommotor - Dreileiter-Märklin - Motorverdrahtung

-- Links zum Thema





Fehlersuche
Modellbahnmotoren sind in der Regel äußerst Robust. Insbesondere die H0 und TT-Motoren vertragen auch starke Beanspruchungen. N-Motoren sind dagegen sehr sensibel für zu lange Laufzeiten an einem Stück.
Wenn Störungen bei den Motoren auftreten sind es vielfach Wartungsmängel, Verschleiß (wie z.B. Schleiferkohle) und unsachgemäße Lagerung (feuchte Keller, nasse Speicher).
Jede Störung an der Lok zeigt sich entweder am Fahrverhalten (ruckelt, fährt nicht bei kleiner Spannung an etc.), am Fahrgeräusch oder an der Beleuchtung.
Wir haben nun versucht euch nachfolgend ein Schema zur Fehlerdiagnose an die Hand zu geben, damit der Fehler relativ schnell gefunden werden kann. Wie dann im Detail die Reparaturen durchgeführt werden, ist dann nachfolgend beschrieben

Fehlerfeststellung
ZifferFahrverhaltenBeleuchtungFahrgeräusch
1Lok fährt nichtleuchtet nicht auf kein Brummton zu hören
2Lok fährt langsam, teilweise ruckartig leuchtet keine Auffälligkeit
3Lok fährt langsam, teilweise ruckartig leuchtet krächzend
4Lok fährt ruckartig flackert (bei Analogbetrieb) keine Auffälligkeit
5Lok fährt nicht keine Auffälligkeit kein Brummen
6Lok fährt nicht, Rauchentwicklung keine Auffälligkeit kein Brummen
7Lok fährt ruckelnd und wackelt keine Auffälligkeit keine Auffälligkeit
8Lok fährt normal brennt nicht keine Auffälligkeit
9Lok entgleist in Kurven keine Auffälligkeit keine Auffälligkeit
10Lok fährt nicht, Motor läuft aber keine Auffälligkeit keine Auffälligkeit


Wenn nun die Fehlerfeststellung nach obigen Schema erfolgt ist, dann kann mit der Diagnose und der Fehlerbehebung begonnen werden.

Fehlerbehebung zur Störung Nr. 1
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
FahrstromFahrregler aufdrehen kein Fahrstrom vorhanden, da die Beleuchtung nicht brennt. mit Multimeter oder Durchgangsgerät:
- Netzstecker prüfen,
- Trafo oder Fahrregler prüfen,
- Kabel und Gleisanschluss prüfen
Lötstellen /Kabelverbindungen in der LokGehäuse abnehmen und die Kabelverbindungen mit Multimeter oder Durchgangsprüfer nachmessen (auch Drehgestellverbindungen) Ergebnis: Stromzufuhr in der Lok unterbrochen Kabelverbindung neu löten.
Bei Digitalschnittstelle eventuell Stecker austauschen.
KurzschlussKontrolle der Radsätze an der Lok und den Wagen - Isolierte Radsätze falsch eingebaut (bei Gleichstrombahnen und Digitalbahnen,
falsche Radsätze eingebaut
Metallteil in der Lok
abgegangenes Kabel
Isolierung der Radsätze müssen sich immer auf der gleichen Seite befinden
Metallteil, dass zum Kurzschluss beigetragen, entfernen.
Kabel anlöten
Umschalter "Oberleitung" Fehlerquelle bei analogen Elloks Umschalter ansehen, ob defekt Austauschen


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 2
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
Lok ist verschmutztFahrgestell, Zahnräder, Laufräder, Gestänge (bei Dampfloks) Fahrtbeeinflussung durch Verschmutzung. Die benannten Teile Reinigen (z.B. mit Reinigungsbenzin oder ausbauen und in ein Ultraschallbad legen).
KohlebürstenBürstenandruckfeder mit kleinen Schraubenzieher oder Pinzette anheben und Kohlebürsten begutachten. Ferner die Andruckfeder in Hinblick auf Andruckkraft prüfen. Kohlebürsten verschmiert oder abgerieben (nur noch 2 mm dick).
Andruckfeder keine genügende Andruckkraft
Kohlebürsten erneuern.
Andruckfeder neu justieren um besseren Andruck zu bekommen.
StromabnehmerfedernStromabnehmerfeder prüfen, ob Kontakt zu den Rädern besteht. Stromabnehmerfeder verbogen
Stromabnehmerfeder verschmutzt
Stromabnehmerfeder gebrochen
Räder ausbauen und Stromabnehmerfeder mit Zange neu justieren
Stromabnehmer reinigen
Stromabnehmer erneuern
StromabnehmerfedernStromabnehmerfeder prüfen, ob Kontakt zu den Rädern besteht. Stromabnehmerfeder verbogen
Stromabnehmerfeder verschmutzt
Stromabnehmerfeder gebrochen
Räder ausbauen und Stromabnehmerfeder mit Zange neu justieren
Stromabnehmer reinigen
Stromabnehmer erneuern
Pantograph (nur bei Elloks) Pantographfeder und Pantographgestänge prüfen. Pantographfeder ausgeleiert
Pantographengestänge verbogen
Feder erneuern
Pantographengestänge mit kleiner Zange wieder zurechtbiegen.
Anker und Kollektorscheibe Motor zerlegen Anker und Kollektor sind verschmutzt.
Kollektor zerkratzt
Reinigen
Motor austauschen.


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 3
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
Ankerlager, Achslager, Zahräder Keine Mängel optisch feststellbar zu wenig Schmierung Teile entsprechend schmieren (siehe hierzu weitere Ausführungen).


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 4
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
Laufräder Funkenbildung beim Fahren
Laufflächen der Räder weisen Brennstellen auf
zu geringer Kontakt durch verschmutze Räder und Gleise Laufflächen und Gleise reinigen.
Achslager Fehlerquelle bei "Leerlauf"-Drehgestellen (Elloks und Dieselloks) Ungenügender Kontakt zu Gleis durch verharzte Achslager. Dadurch können die Räder blockieren. Radachsen ausbauen und reinigen der Radlager. Danach neu schmieren oder Ölen.


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 5
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
KohlebürstenBürstenandruckfeder mit kleinen Schraubenzieher oder Pinzette anheben und Kohlebürsten begutachten. Ferner die Andruckfeder in Hinblick auf Andruckkraft prüfen. Kohlebürsten verschmiert oder abgerieben (nur noch 2 mm dick). Andruckfeder keine genügende Andruckkraft Kohlebürsten erneuern.
Andruckfeder neu justieren um besseren Andruck zu bekommen.
Verbindungskabel zur BürstenträgerplatteSichtkontrolle der Lötstellen. Stromzuführung zum Motor unterbrochen. Löse Drähte wieder anlöten bzw. Kaltlötstellen neu löten.


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 6
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
KohlebürstenBürstenandruckfeder mit kleinen Schraubenzieher oder Pinzette anheben. Spannung der Bürstenandruckfeder ist zu hoch. Bürstenandruckfeder neu justieren.
Getriebe Sichtkontrolle des Getriebes auf Gängigkeit. Teile zwischen den Zahnräder. Teile entfernen, Getriebe reinigen und schmieren.
Chassis Risse am Chassis im Bereich des Motors. Rahmen ist verzogen durch Sturz. Rahmen muss ausgetauscht werden.


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 7
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
HaftreifenHaftreifen sind porös oder abgefahren (Risse). Haftreifen fehlt. Haftreifen sind verbraucht bzw neuer Haftreifen erforderlich. Haftreifen erneuern.
Radsätze Räder laufen unrund. Radachse verbogen. Achse austauschen. Am besten der komplette Radsatz.


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 8
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
Stromkabel zur Glühlampe Kabel und Lötstellen zur Lampe überprüfen. Stromversorgung zur Glühlampe unterbrochen. Abgegangene Kabel neu anlöten.
Glühlampe oder Lampenfassung Alle Kontaktstellen sind in Ordnung. Glühlampe oder LED sind durchgebrannt.
Lampenfassung defekt.
Glühlampe oder LED erneuern.
Lampenfassung erneuern.


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 9
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
Drehgestelle Drehgestelle haben zu geringes seitliches Spiel. Die Kabel zwischen den Drehgestellen sind zu kurz oder falsch verlegt. In der Regel das Mittelstück der Lok abheben und die Kabel neu verlegen. Beim Einsetzen des Mittelstückes der Lok darauf achten, dass die Kabel nicht eingeklemmt werden.


Fehlerbehebung zur Störung Nr. 10
FehlerquellePrüfungDiagnoseReparatur
Zahnräder, Schneckengetriebem Antriebsteile Kontrolle der Zahnräder,
Kontrolle der Kardanwellen.
Kontrolle der Schneckenwelle
Kontrolle der Drehgestell-Antriebsfeder
Zahnräder gebrochen oder abgeschliffen
Kardanwelle gebrochen oder defekt
Schneckengetriebe defekt
Drehgestell-Antriebsfeder rutscht über die Achsen
Zahnrad austauschen
Kardanwelle austauschen
Schneckengetriebe von der Welle abziehen und neues aufziehen
Drehgestellfeder austauschen


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Beschreibung der häufigsten Fehlerquellen
Reparaturarbeiten an einem Modellbahnlok-E-Motor sind nicht immer leicht und auch nur begrenzt möglich. Insbesondere Spur-N-Lokmotoren entziehen sich teilweise wegen ihrer Miniaturisierung einer Reparatur. Leider verbauen manche Modelllokhersteller sehr billige Elektromotoren, die wegen ihrer Verarbeitung nur wenig Reparaturmöglichkeiten bieten. Zudem lassen sich manche Motoren nur schwer öffnen.

Zu den reparaturfreundlichen Motoren gehören in der Regel die meisten H0-Motoren und auch TT-Motoren. Hier ist z.B. der Permamotor von Trix-Express oder auch teilweise Trix-International, Fleischmann, Gützold, Piko zu nennen (alles H0-Motoren).
Problematisch sind in der Regel die N-Motoren. Hier schneiden nach unserer Auffassung die Fleischmann - N- Motoren am besten ab. Sie lassen sich in der Regel leicht öffnen und können damit auch entsprechend gut repariert werden. Demgegenüber sind Minitrix-Motoren schon in der Haltbarkeit ein Problem. Hinzu kommt, dass die Entfernung der Antriebsschnecke, deren Ablösung von der Ankerachse zum Öffnen des Motors unbedingt erforderlich ist, erhebliche Probleme bereitet und bei unsachgemäßer Entfernung die Ankerwelle dann verbogen ist.
Nachfolgend sind einige Defekte aufgelistet, die bei einem Modellbahnmotor bzw. Modellbahngetriebe anfallen:
    - Bruch der Antriebswelle oder des Kardangelenkes
    - Defekt des Motorankers
    - Kollektorkurzschluss
    - Stromzufuhrprobleme zum Motor
    - Ankerwelle verbogen
    - Reparatur des Märklin Fahrtrichtungsschalters
    - Magnetverschmutzung
    - Antriebszahnrad bzw. Antriebsschnecke beschädigt
    - Laufräder besitzen eine Unwucht
Wir wollen uns nachfolgend nun einfache Reparaturarbeiten an Lokmotoren und Getriebe ansehen, die eigentlich jeder bastlerbegabte Modellbahner selbst ausführen kann. Dabei belassen wir es bei den Modellen der Spurgröße H0, TT und N.

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Bruch der Antriebswelle oder des Kardangelenkes

Manche Hersteller wie Gützold, Rokal, Piko, Roco übertragen bei verschiedenen Lokmodellen - hauptsächlich bei Diesel- und Elloks - die Motordrehung über eine Kardanwelle bzw. Kardangelenk an das Getriebe. Eine auf eine Motorankerwelle aufgesteckte Kardanwelle oder über ein Gelenk verbundene Kardanwelle geht bei einer Überlastung der Lok (z.B. durch zu viele Wagen, die an die Lok angehängt werden) sehr schnell zu Bruch. Auch eine deutliche Unwucht der Welle (Verbiegung) kann sehr schnell zum Defekt einer Kardanwelle führen. Deshalb sind Getriebeschnecken zum Übertragen der Umdrehung an das Getriebe viel besser.

Brüche bei den Kardangelenken treten aber auch dann auf, wenn die Lok bereits hohe Fahrzeiten aufweist und keine regelmäßige Reinigung erfahren hat. Im Laufe der Zeit werden die Kardangelenke (bestehen aus Plastik) durch die immer wieder auftretende Erwärmung spröde und wenn dann auch noch Verschmutzungen auftreten und dadurch die Kraftübertragung erschwert wird, ist der Bruch vorprogrammiert. Insbesondere bei Roco-Loks traten bei uns häufig diese Brüche auf, da hier bereits bei Bau der Lok zu sprödes Plastikmaterial eingesetzt wurde.

Eine Reparatur eine Kardanwelle ist nur über den Austausch dieser Welle möglich. In der Regel ist der Motoranker selbst nicht betroffen. Der Austausch einer Welle ist natürlich nur möglich, wenn die Lok geöffnet und teilzerlegt wird. Manchmal ist es auch erforderlich den Motor selbst auszubauen um die Kardanwelle abnehmen zu können.

An Kardanwellen und Kardangelenken kann nichts geklebt oder repariert werden. Hier ist das Teil auszutauschen. Ein Kollege hat mal versucht eine Kardanwelle mit Sekundenkleber zu kleben. Es ist vergebliche "Liebesmüh". Sie brach schon nach kurzer Zeit wieder.

Kardanwellen   
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Roco Loks sind bei diesem Thema besonders betroffen. Durch die Verwendung von zu spröden Plastikmaterial treten Risse/Brüche bei den Kardankugeln auf, wodurch diese nicht mehr fest auf den Wellen saßen; der Motor läuft, aber die Lok bewegt sich nicht oder nur mit reduzierter Zugkraft. Roco ist hier erfahrungsgemäß sehr kulant und schickt kostenlos neue Kardankugeln zum Austausch.

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Reparaturen am Motoranker
Der Motoranker ist ein sensibles Teilchen. Er ist Grunde nach das Herz des Motors. Er beinhaltet den Kollektor und die entsprechenden Spulenbereiche. In der Regel haben ältere Loks - also keine digitalen Loks - sog 3 Sterne Motoranker. Dies bedeutet, dass bei einer Drehung des Motors der Kollektor dreimal umpolen muss.

Jedem Modellbahner ist dies schon mal passiert, dass eine Lok, trotz Reinigung, einfach nicht selbstständig anläuft. Sie benötigt immer einen kleinen Schubs. Der Grund liegt vielfach - insbesondere wenn die Lok bereits gründlich gereinigt wurde und dann weiterhin die Probleme bestehen - an den Wicklungen des Rotors. Meistens ist es ein abgerissener Draht von einer Rotorwicklung zum Kollektor.

Am besten ist, wenn eine Lupe zur Verfügung steht und mit dieser intensiv die Drahtzuführungen von den Ankerwicklungen zu den Kollektorblechen untersucht werden. An den Lötpins der jeweiligen Kollektorbleche müssen zwei Drähte angelötet sein. Fehlt einer der Drähte oder ist ein Draht "frei schwebend" über dem Lötpunkt, so kann das jeweilige Kollektorblech keine Spannung an die Rotorwicklung abgeben und es baut sich dementsprechend auch keine Spannung an diesem Teil des Rotors auf.

Ein dreiphasen Motor (oder auch 3 Sterne Motor genannt) kann dann eben nur mit zwei Phasen drehen und es gibt immer Anfahrprobleme.

Wenn nun ein Draht abgegangen ist, muss er halt angelötet werden. Soweit so gut. Aber wer mit einem Lötkolben noch nicht gearbeitet hat, kann den Motor durch den Lötvorgang dann restlos ruinieren. Deshalb sollte diese Arbeit zum Einen nur mit einem Lötkolben vorgenommen werden, der eine feine Lötspitze besitzt (keine Lötkolben verwenden, wie sie der Installateur bei Kupferlötungen verwendet) und zum Anderen nur eine Person die bereits Lötarbeiten durchgeführt hat.

Wenn der Draht abgebrochen ist, kann man eine Windung an der jeweiligen Rotorwicklung abwickeln. Das schadet der Motorleistung nicht.

Schwieriger wird es, wenn eine Wicklung, durch Überhitzen des Motors, verbrannt (verschmort) ist. Die Ankerwicklungen brennen allerdings nur selten durch. Dieser Defekt tritt hauptsächlich durch Verschleiß (ausgeschliffene Kollektorlamellen, verschmutzte Kollektorlamellen), oder durch Überhitzung, durch längeres Fahren und zu viele angehängte Wagen, auf.
Die Überhitzung der Wicklung kommt aber am häufigsten dadurch zustande, dass zwischen den Kollektorblechen ein Kurzschluss entstanden ist. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Stromaufnahme des Motors, bei geringerer Leistung (Geschwindigkeit). Durch die erhöhte Stromaufnahme können sich die Spulen um den Anker sehr rasch und sehr stark erwärmen. Die Folge kann dann sein, dass sich die Kupferdrähte so erhitzen, dass die Isolierschicht um die Drähte schmilzt und dies zur Zerstörung der Spule(n) führt.
Der Modellbahner merkt dies daran, dass die Lok beim Start angeschoben werden muss. Aber auch, wenn der Motor extrem langsam läuft (bei voller Spannung nur langsamer Lauf). Es kann aber auch sein, dass der Motor überhaupt nicht mehr dreht, oder wenn nur eine Spule betroffen ist, nicht mehr unter Last. Hier ist dann ein Austausch der Ankerwicklung.

Falls mehrere Ankerwicklungen betroffen sind, sollte der gesamte Anker ausgetauscht werden. Bei den meisten Motoren geht dieser Austausch relativ einfach. Nur manche Piko, Gützold und vor allem die Rokal Motoren - die bei den älteren Loks aus einem Metallgehäuse bestehen und durch Metalllaschen gekapselt sind, kann dies zu einer Zerstörung des gesamten Motors führen, wenn nicht sorgfältig gearbeitet wird.

Falls nur eine Ankerwicklung betroffen ist, dann kann die bestehende Kupferdrahtwicklung abgenommen werden. Dabei nicht vergessen die Wicklungen zählen. Danach einen neuen Kupferlackdraht - gibt es in jeder Elektronikhandlung - mit der gleichen Wicklungszahl wieder aufbringen. Es darf aber hier nicht verschwiegen werden, dass dies eine zeitraubende und diffizile Arbeit ist. Wer hier keine Geduld aufbringt, keine Lupe mitbringt oder kein Bastlergeschick besitzt, sollte die Finger von dieser Arbeit lassen und den Anker in seiner Gesamtheit ersetzen.

Übrigens kann einen Kollektordefekt auch ein um den Kollektor gewickeltes Haar hervorrufen. Dieses wirkt wie ein Isolator und die Schleiferkohlen können den Strom nicht mehr ordentlich oder überhaupt nicht mehr abnehmen. Anfällig sind hier vor allem die Trommelkollektoren. Meistens sind feine Haare nur mit einer Lupe zu erkennen.

Rotorwicklungen      Rotorwicklungen

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Der Kollektorkurzschluss

Der Motoranker beinhaltet auch den Kollektor. Der Strom wird den Kollektoren über die Schleifkohlen zugeführt. Durch den Abrieb der Schleifkohlen entsteht natürlich feiner Staub sowohl im Motorraum, als auch in den Fugen zwischen den Kollektorblechen. Dieser Staub kann dazu führen, dass sich die Kollektorbleche kurz schließen - also ein Kurzschluss zwischen den Kollektorblechen auftritt. Wenn ein Kurzschluss auftritt, dann dreht der Motor natürlich nicht mehr. Ferner kann dieser Kurzschluss zu einer Zerstörung der Kollektorspulen (Ankerspulen) führen.

Ein Kollektorkurzschluss tritt in der Regel durch eine unsachgemäße Wartung bzw. Reinigung des Motors auf. Wenn ein Motor - einschließlich Kollektorbleche - nicht ab und zu mit Reinigungsbenzin gereinigt wird und stattdessen lediglich immer wieder nur mit Öl geschmiert wird, dann treten in den Fugen zwischen den Kollektorblechen Ölverklebungen auf. Auf diesen "Klebefilm" sammelt sich dann immer mehr Kohlestaub an, da dieser durch die Umdrehung des Motors nicht mehr ausgeblasen wird. Im Laufe der Zeit lagert sich dann soviel Kohlenstaub ab, das eine stromführende Verbindung zwischen den Kollektorblechen auftritt. Dies ist dann der Zeitpunkt des Kurzschlusses. Wenn nun nicht sofort der Motor abgeschaltet und gereinigt wird, dann kann es zum Schmelzen der Motorwicklungen kommen.

Einen Kollektorkurzschluss zu beseitigen ist einfach. Dazu müssen die Kollektorbleche freigelegt werden und die Fugen der Bleche mit Wattestäbchen und Reinigungsbenzin gereinigt werden. Danach Die Kollektorbleche nicht mit Öl sondern mit Silikon leicht besprühen und mit einem weichen fuselfreien Lappen abwischen.

Kollektorbleche   
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Stromzufuhrprobleme

Stromzufuhrprobleme zum Motor sind die häufigste Ursache dafür, dass der Motor nicht mehr läuft. Motorschäden sind im Gegensatz dazu - außer bei N-Motoren - wesentlich geringer anzutreffen.
Es gibt eine einfache Methode diesen Fehler fest zu stellen. Dazu ist die Lok zu öffnen. Im so geöffneten Zustand wird auf die Räder der Lok Strom gegeben (Ausnahme Trix-Express-Loks und Märklin Loks - bei Trix-Express-Loks werden an die Schleifer Strom angelegt und bei Märklin-Loks Strom an Mittelschleifer und ein Rad) . Danach werden die abgehenden Stromlitzen einer Lampenfassung mit Lämpchen an den Motor angelegt (siehe Bild). Leuchtet das Lämpchen auf, so fließt Strom an den Motor und die Stromzufuhr zum Motor ist zumindest in Ordnung. Danach muss am Motor weiter die Fehlerquelle gesucht werden. Leuchtet das Lämpchen nicht auf, ist die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen. Wenn dies der Fall ist, sollte die Lok zuerst gründlich gereinigt werden - vor allem die Laufräder und die Stromabnehmer. Sollte die Lok nach dieser Reinigung immer noch nicht laufen, so sind die Kontakte zu prüfen. Manchmal gehen Kontakte von den Schleifern, ohne das dies richtig zu sehen ist. Wenn dies der Fall ist, den betreffenden Kontakt wieder anlöten.

Motorreparatur-Stromzufuhr      Motorreparatur-Stromzufuhr


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Die Reparatur des Fahrtrichtungsschalter
Nachdem ja immer noch alte Märklin-Loks im Betrieb sind, tritt natürlich bei diesen Loks immer wieder, ein für die mechanischen Fahrtrichtungsschalter, typisches Problem auf:

- Der Fahrtrichtungsschalter schaltet zu früh
- Der Fahrtrichtungsschalter schaltet zu spät bzw. überhaupt nicht (zu hohe Federspannung).

Das Problem liegt hier sehr häufig an der Rückholfeder des Relais. Schaltet der Fahrtrichtungsschalter z.B. bei hoher Geschwindigkeit oder bereits beim Anfahren, dann ist die Federspannung zu gering. Die Feder ist dann "ausgeleiert" und muss ersetzt werden. In der Regel ist der Fahrtrichtungsumschalter oder besser gesagt das Umschaltrelais relativ robust. Dennoch treten bei den, mit diesem Fahrtrichtungsschalter ausgestatteten Märklinloks immer wieder Probleme beim Umschaltvorgang auf.

Die meisten Probleme bereitet die Rückholfeder. Diese Feder wird auch am stärksten beansprucht. Bei jedem Fahrrichtungswechsel wird die Feder beansprucht. Deshalb ist bei einem Problem mit der Fahrtrichtung zuerst mal die Feder anzusehen. Wenn beim Umschaltvorgang die Feder das Relais nicht mehr korrekt anzieht, dann muss sie ausgewechselt werden. Korrekt "anziehen" heißt hier, beim Umschaltvorgang muss der Umschalter fest an dem neuen Kontakt wieder anliegen.

Fahrtrichtungsumschalter-Feder
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Ein weiterer Fehler kann beim Fahrtrichtungsschalter an der Spindel auftreten. Die Spindel wird bei jedem Stromstoß um eine viertel Drehung nach rechts oder nach links bewegt. Dadurch gelangen die Spindelkontakte entweder an die jeweiligen Kontakte die zur Magnetspule des Allstrommotors gelangen. Im Laufe der Zeit können die Kontakte entweder verschmutzen (kommt oft vor) oder schlimmer; wenn die Kontakte nicht mehr korrekt aufeinander liegen, kommt es zu einem Lichtbogen (ähnlich wie beim Elektro-Schweißen). dadurch verschmoren im Laufe der Zeit die Kontakte bzw. auch ihre Plastikhalterung. Falls eine Verschmorung der Kontakte eingetreten ist, sollte der Fahrtrichtungsschalter komplett ausgetauscht werden.

Fahrtrichtungsumschalter-Spindel-Kontakte
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Motormagnetverschmutzung

Es ist zwar sehr selten, aber der Fehler tritt doch immer wieder auf und zwar die Magnetverschmutzung. Jeder Gleichstrommotor besitzt einen sog. Dauermagneten oder auch Permamagnet genannt. Diese Dauermagneten umhüllen den Motoranker.

Durch das laufende Umpolen des Kollektors am Motoranker und der dauerhaften Polung des Dauermagneten entsteht eine Drehbewegung. Ist nun die Innenfläche des Dauermagneten angerostet oder verschmutzt, kann es im Extremfall zum Abbruch der Induktion kommen. Dadurch kann der Anker sich nicht mehr drehen, da er keinen Magnetisierungskontakt zum Magneten mehr hat.

Leider muss auch bei diesem Fehler der Motor geöffnet werden. Die Innenfläche des Dauermagneten wird dann mit feinem Schleifpapier abgeschliffen und mit Silikonspray eingesprüht. Nach einer gewissen Einwirkungszeit, dass Silikon wieder von der Innenfläche des Magneten abwischen. Dann kann der Motor wieder zusammen gebaut werden.

Häufiger treten diese Probleme bei sehr alten Modellen auf. Auch wenn die Modelle auf dem Dachboden oder in feuchten Kellern gelagert wurden, treten diese Fehler auf.

Motorreparatur-Magnetverschmutzung      Motorreparatur-Magnetverschmutzung


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Motorkohleführungen
Dieser Fehler ist sehr selten, kann aber zu Erscheinungen führen, die einem Ankerdefelt ähnlich sind. In den Kohleführungsschächten die zum Kollektor führen, kann es wegen eines ungelichmäßigen Abriebs der Kohleschleifer zu einer Verklemmung der Kohle im Schacht führen. Deshalb sollten bei der Fehlersuche am Motor immer zuerst die Kohleschlieferschächte und die Kohleschleifer selbst untersucht werden. Überigens, auch bei der Motorwartung gehört das ausblasen der Kohleschleiferschächte zur Pflicht.

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Antriebszahnrad bzw. Antriebsschnecke

Zur Motorreparatur gehört natürlich auch das anschließende Getriebe. Beim Getriebe ist der Übergang von der Motorankerwelle zum Getriebe ein problematischer Bereich. Der Übergangsbereich wird in der Regel mit folgenden Adaptern übertragen:
- Schneckengetriebe
- Kardanwelle
- Scheibenzahnrad
Das Schneckengetriebe ist in der Regel der unproblematische Übergangsbereich. In der Regel wird das Schneckengetriebe aus Metall hergestellt und ist dementsprechend sehr haltbar (hohe Standzeiten). Uns sind beim Schneckenantrieb keine größere Probleme vorhanden.
Anders sieht es beim Zahnradantrieb bzw. dem Scheibenzahnrad aus. Hier treten aufgrund der vorhandenen Drehmomente - besonders bei den oft verwendeten Kunststoffzahnrädern - bei den Zahnrädern Ausbrüche auf. Ferner treten, bei hohen Standzeiten, bei den Zahnrädern Abplattungen und Verziehungen auf, die zu einem äußerst schlechten Fahrverhalten führen. Für einen Modellbahner der seine Loks häufig fährt und der Hersteller überwiegend Plastikzahnräder verwendet, wird in jedem Fall um einen Austausch des Getriebezahnrades nicht herum. Das Problem beim Getriebezahnrad, das sich auf der Ankerwelle befindet

Motorreparatur-Antriebszahnrad bzw. Antriebsschnecke     Motorreparatur-Antriebszahnrad bzw. Antriebsschnecke


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Laufräder: Verschmutzung und Unwucht

Einen nicht unerheblichen Anteil an einem ruckeligen und unruhigen Fahrverhalten der Lok haben vielfach die Laufräder der Lok. Es gibt fast keine ältere Lok, die hier nicht Mängel aufweist, da ja die meisten Lok irgendwann auf den Boden gefallen sind oder durch eine Kollision einen erheblichen Schlag auf die Räder abbekommen hat. .

Als erstes ist hier die Verschmutzung auf den Laufflächen der Laufräder zu nennen. Diese Verschmutzungen können im Laufe der Zeit so stark werden, dass sie wie ein Haftreifen um die Laufflächen liegen. Dies führt dazu, dass die Stromabnahme nicht mehr ordentlich funktioniert. Beseitigt kann die Verschmutzung meistens nur noch mechanisch. Auf keinen Fall mit einem Messer an die Laufflächen gehen, da hier erhebliche Beschädigungen auftreten können. Auch Feilen und Schraubendreher sind keine geeigneten Geräte. Wer eine Minibohrmaschine besitzt, kann kleine Stahlbüsten an das Bohrfutter anbringen. Mit diesen kleinen Stahlbüsten kann können dann die Verschmutzungen am Rad beseitigt werden. Aber auch feines Sandpapier (Körnung > 800) oder ein Glasfaserstift können hier genommen werden. Nach der Säuberung mit Waschbenzin, die noch restlichen Schmutzteilchen entfernen. Wer die Laufräder von der Lok nimmt, kann sie in Reinigungsbenzin für eine halbe Stunde legen. Danach mit einem Lappen abreiben. Auch dadurch können Verschmutzungen von den Laufflächen beseitigt werden.

Manche Radsätze weisen auch eine erhebliche Unwucht auf. Diese kann durch abgefahrene Radflächen oder durch eine verbogene Achse auftreten. Feststellen kann man dies aber nur durch den Ausbau der Radachsen. Nach dem Ausbau wird der Radsatz auf den Tisch gelegt und leicht angeschoben. Wenn der Radsatz (zwei Räder und eine Achse) ohne zu vibrieren oder zu wacken über den Tisch rollt, ist er in Ordnung. Sollte das nicht der Fall sein, so ist meistens die Achse verbogen.

Die Feststellung, ob die Laufräder unrund abgefahren sind kann dadurch festgestellt werden, dass der ausgebaute Radsatz auf das Gleis gestellt wird und dann leicht angetippt wird. Ein nicht defekter Radsatz müsste jetzt ohne zu Vibrieren über das Gleis rollen. Springen die Räder leicht oder ist eine Vibration vorhanden, sind die Laufflächen der Räder unrund abgefahren und müssen ausgetauscht werden.

Zusammenfassend sei bemerkt, dass verschmutze oder unrunde Laufflächen und Achsen erhebliche Kontaktprobleme mit sich bringen. Meistens werden die Räder der Lok bei den Modellbahnern nur ungenügend beachten. Sie sind aber ein erhebliches Störpotential im Betrieb einer Lok. Deshalb Augen auf und die Radflächen eurer Loks öfter mal prüfen.

Motorreparatur-Räder


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Gleichstrommotor - Zweileiter - Motorverdrahtung

Wer gebrauchte Loks kauft, den trifft oft eine böse Überraschung bei der Inbetriebnahme der Lok - sie läuft nicht. Ehrliche Verkäufer weisen auf den Umstand hin, dass die Lok nicht läuft. Es gibt aber auch Verkäufer die nicht darauf hinweisen. Wer dann sich beschwert, bekommt vielfach die Antwort, dass die Lok bei ihm (Verkäufer) doch gut gelaufen ist.
Meistens gibt man sich dann geschlagen (ist vielfach auch wenig Geld im Spiel) und öffnet die Lok. Es kann dann oft festgestellt werden, dass ein oder mehre Drähte ohne Anschluss herumhängen. Nun steht der Modellbahner vor der Frage, wo gehören die Litzen den hin.
Um euch hier zu helfen, haben wir das Grundschema einer analogen Verdrahtung bei einem Zweileiter Gleichstrommotor nachfolgend dargestellt. Wir erkennen, dass die Verdrahtung im analogen Bereich einfach ist. Das Problem liegt meistens darin, dass die Führung der Verdrahtung an der Lok nicht immer leicht zu erkennen ist.

Motorenverdrahtung-Systembild
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Um hier sich einen Überblick zu schaffen, sollte wie folgt vorgegangen werden:
  • Als erstes geht man immer vom Motor aus. Beim Gleichstrommotor gibt es zwei Lötkontakte - Einer ist der Minuspol, der andere der Pluspol. Wer Pluspol und wer Minuspol sein soll hängt von der Laufrichtung der Lok ab. Der Pluspol sollte bei einer Dampflok immer in Richtung Stirnseite gelegt werden.

  • Von den Kontakten gehen die Stromlitzen jeweils zu den Stromabnehmern der Lok. Diese sind meist am am Rahmen der Lok angebracht und greifen mit ihren Abtastzungen jeweils an die Rückseite der Räder. Manche Stromabnehmer greifen auch direkt die Laufflächen der Räder ab. Ein Stromabnehmer muss immer gegenüber dem Lokrahmen (soweit er aus Metall ist) isoliert sein.

  • Wenn die entsprechenden Verdrahtungen vorgenommen bzw. lose Litzen wieder angelötet wurden, dann geht es weiter mit der Beleuchtung. Viele kleine Loks besitzen meistens nur eine Stirnbeleuchtung. Wenn nur eine Stirnbeleuchtung vorliegt, dann wird von den beiden Motorkontakten, jeweils eine Kabellitze an den Lampensockel (meistens Masse - Minuspol) und eine Kabellitze an den Pluspol der Lampe gelötet (siehe obiges Bild).

  • Wenn die Lok eine Vorder- und Rückbeleuchtung hat, werden die Kabel entsprechend dem obigen Bild angeschlossen.

  • Schwieriger ist es, wenn die Lok eine Wechselbeleuchtung hat (bei Dieselloks und Elloks vorzufinden), dann müssen die Kabellitzen an einen Wechselrichter angeschlossen werden , siehe nachfolgendes Bild. Eine Wechselbeleuchtung bedeutet, dass bei einer Vorwärtsfahrt der Lok die Stirnleuchten weiß und die Rückleuchten rot leuchten. Bei einem Fahrrichtungswechsel wird die Beleuchtung automatisch umgeschaltet (ehemalige Rückseite "weiss" und ehemalige Vorderseite "rot". Man benötigt dazu natürlich 4 Lampen (zwei vorne und zwei hinten). Besser ist natürlich eine Schaltung mit LED - siehe rechtes unteres Bild. Es gibt im Handel sog. 2-Farben-LED oder auch Duo-Led genannt. Duo-LED besitzen eine gemeinsame Kathode. Es gibt sie in Verschiedenen Farbkombinationen. Wir verwenden hier weiss/rot. Die Verdrahtung ist hier wesentlich einfacher und auch weniger platzaufwendig. Nicht vergessen, darf man hier nicht einen Vorwiderstand einzubauen.


  • Motorenverdrahtung-Lichtwechsel      Motorenverdrahtung-Lichtwechsel mit Duo-LED
    Vergrößern - Bild anklicken

  • Zuletzt muss noch ein Entstörkondensator und zwei Entstördrossel zwischen dem Pluspol und den Minuspol gelötet werden. Dadurch wird die Lok entstört.Wenn dies nicht geschieht, kommen in das Stromnetz und das Funknetz Störfrequenten, die z.B. beim Fernseh- oder Radioempfang erheblich stören.


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Gleichstrommotor - Dreileiter - Motorverdrahtung

Sicherlich werden sich nun manche junge Modellbahner fragen, was ist Gleichstrom Dreileiter. Nun ist hier das Dreileiter Trix-Express System gemeint. Trix-Express gibt es zwar nicht mehr, aber es gibt noch viel Gebrauchtware und auch der Sammlermarkt für Trix-Express ist noch voll intakt.
Beim Trix-Express System ist der Mittelleiter der Minuspol und die beiden Schienen die Pluspole. Das muss man wissen, um eine analoge Trix-Express Lok wieder ordnungsgemäß zu verkabeln. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Trix-Express Modelle Stromschleifer besitzen, die den Strom direkt an den Schienen abgreifen.
Die Unterseite einer Trix-Express Lok ist dem linken nachfolgende Bild zu entnehmen. In diesem Bild wird auch die grundlegende Verkabelung einer Trix-Lok dargestellt.
Im rechten Bild ist die Verkabelung bei einer LED-Beleuchtung zu sehen.

Motorenverdrahtung-Systembild      Motorenverdrahtung-Lichtwechsel
Vergrößern - Bild anklicken

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Allstrommotor - Dreileiter-Märklin - Motorverdrahtung

Die Verkabelung eines Märklin-Allstrommotors ist schon wesentlich komplizierter als die bei Gleichstrommotoren. Auf den nachfolgenden Bildern haben wir versucht die Verkabelung anschaulich darzustellen.
Wer einen Allstrommotor ansieht, den fällt sofort auf, dass anstatt eines Magnetes ein Feldmagnet als Stromwechsler eingebaut ist. Dieser Feldmagnet wird bei Lauf des Motors permanent umgepolt. Dadurch kann der Motor mit Wechselspannung betrieben werden. Ferner kann die Fahrtrichtung des Motors mit dem Trafo alleine nicht umgeschaltet werden. Dazu wird ein Schaltrelais benötigt. All diese zusätzlichen Teile machen den Verdrahtungsaufwand und auch eine Fehlersuche schwer und aufwendig.
Im nachfolgenden linken Bild haben wir die elektrischen Teile eines Märklin Allstrommotors dargestellt. Im rechten Bild ist die Verdrahtung dargestellt.

Motorenverdrahtung-Märklin      Motorenverdrahtung-Märklin
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